Auch Diktator Franco fürchtete sich seinerzeit vor den Alliierten und sann nach Schutz. Mitten in den Kriegswirren, von 1940 bis 1947, ließ er folglich zahlreiche Verteidigungsanlagen auf Mallorca bauen, um die Insel vor der Übernahme zu schützen. Am Traumstrand Es Trenc und anderswo stehen einige der 173 Zeichen einer Zeit, an die heute lieber keiner mehr denken mag. All das, obwohl Spanien nicht am II. Weltkrieg beteiligt war.
Der Spanische Bürgerkrieg, in dem die Anhänger Francisco Francos unerbittlich gegen die Republikaner kämpften und von dem man sagt, dass Franco die komplette Auslöschung der Gegner favorisierte, ist bis heute ein Thema, an dem Spanien leidet, denn zu viele Menschen kamen damals von 1936 bis 1939 ums Leben. Landungstruppen der Alliierten wehre Franco prophylaktisch mit dem Bau der Bunker und Festungsanlagen ab, um seine Diktatur und seine Anti-Republikaner-Politik in Sicherheit zu wissen.
So entstand unter dem Franco-Regime die Marine-Dienstvorschrift mit der Nummer 902/1 im Dezember des Jahres 1942, in der die Möglichkeiten zur Abwehr und zur Landung auf den Balearen beschrieben werden sowie die damals zur Verfügung stehende Infrastruktur der Insel. In der Nähe von Ses Covetes, dem Hafenstädtchen Colonia de San Jordi sowie am Es-Trenc-Strand selbst entstanden zahlreiche Bunker, die mit Sand und dem Aufbau künstlicher Dünen getarnt wurden.
So entstand unter dem Franco-Regime die Marine-Dienstvorschrift mit der Nummer 902/1 im Dezember des Jahres 1942, in der die Möglichkeiten zur Abwehr und zur Landung auf den Balearen beschrieben werden sowie die damals zur Verfügung stehende Infrastruktur der Insel. In der Nähe von Ses Covetes, dem Hafenstädtchen Colonia de San Jordi sowie am Es-Trenc-Strand selbst entstanden zahlreiche Bunker, die mit Sand und dem Aufbau künstlicher Dünen getarnt wurden.
Sprayer haben sich schon lange – was für die Insel Mallorca relativ ungewöhnlich ist – an den Betonklötzen zu schaffen gemacht. Im letzten Jahr wurden die Würfel mit den Schießscharten zur Oberfläche künstlerischer Aktivität. Im Rahmen der Kunstnacht der Gemeinde Campos bekamen die Klötze einen weißen Anstrich und wurden danach mit schwarzer Schrift verziert – zu lesen sind Textteile des Dichters Miquel Costa y Llobera.
Hintergrund der Aktion war es, die Umgebung des Paradiesstandes Es Trenc, der als der schönste der Insel gilt, durch diese Maßnahme zu verschönern. Francos Bauboom im zweiten Weltkrieg war, das darf man dabei nicht vergessen, völlig umsonst: Die Balearen wurden nie von den Alliierten angegriffen.