Meeresfarbe - das Mittelmeer

Warum ist Mallorcas Wasser manchmal hellblau, hin und wieder aber schimmert es Türkis oder ganz dunkel? Ganz klar, wenn die Sonne scheint, sieht das Meer ganz anders aus als bei trübem Wetter. Aber die unterschiedlichen blauen Farbtöne haben etwas mit dem Plankton zu tun, der im Wasser vorhanden ist.

Was ist Plankton überhaupt? Es besteht aus zwei Komponenten: Die tierische heißt Zooplankton, wobei es sich um winzigste Tiere handelt. Der pflanzliche Anteil ist das so genannte Phytoplankton. Plankton treibt mit der Strömung des Meeres von einem Ort zum anderen. Planktons kommt aus der griechischen Sprache und heißt nichts anderes als „treiben“. Dieser natürliche Stoff im Meer dient verschiedenen Pflanzen als Nahrung – beispielsweise Quallen. Hohes Quallen vorkommen  an den Stränden ist immer ein Hinweis auf erhöhte Planktonmengen.

Grundsätzlich ist das Wasser in der Nähe der mallorquinischen Küste von sehr klarer Farbe, was ein Zeichen dafür ist, dass das Wasser wenig von diesem winzigen Treibgut enthält. In weiten Teilen des Meeres besteht der Grund aus hellem Sand. Die Plankton-Armut sowie der klare Untergrund sorgen für die schönen blauen Farben des Mittelmeeres.

Ist die Farbe des Meeres eher grünlich, ist das ein Indiz auf ein großes Vorkommen an Poseidon Gras, einer Wasserpflanze, die auf dem Meeresboden wächst. Oft wird sie als Alge bezeichnet, was aber falsch ist. Keine Frage: Ist das Wetter bedeckt oder es regnet gar, ist Mallorcas Meer so grau wie andernorts.

Mallorcas Meer ist manchmal, was seine Farben betrifft, manchmal ein Kunstwerk. Welch Wunder also, dass Malern der Atem stockt angesichts der vielen Facetten unseres Mittelmeeres.